Fühlst du dich auch manchmal im Regen stehen gelassen?
Du als Frau erhältst rund 19% Einkommen weniger als Dein männlicher Kollege – natürlich im Durchschnitt gerechnet.
Fühlst du dich da nicht auch wie ein begossener Pudel? Und was dich dann nach dem Arbeitsleben erwartet ist kein warmer Renten-Regen!
Es folgt nämlich auf den #gender-pay-gap später der #gender-pensions-gap. Bei der Rente sollst du dann mit 46% weniger zufrieden sein. Das sind OECD Zahlen. Kaum ein anderes Land lässt die Frauen derartig im Regen stehen!
Am 10. März war #equal-pay-day, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit – und der Tag, bis zu dem Frauen quasi gratis arbeiten. Oder anders gesagt 69 Tage länger arbeiten um das gleiche Einkommen zu erzielen.
Warum Du als Frau 69 Tage im Jahr länger arbeiten musst als Mann – natürlich immer im Durchschnitt gesehen – wissen wir Frauen zur Genüge:
- Kinderversorgung und Erziehung? Immer noch unsere Domäne!
- Führung des Haushalts? Bleibt an uns kleben!
- Pflege Angehöriger? Kostet nicht selten unsere ganze Kraft!
- Mini-Jobs? Als wenn wir dafür geboren wären!
- Teilzeitarbeit? Unser Schicksal: einmal Teilzeit, immer Teilzeit!
- Und, und und….
Diese Zustände sind nicht Dein persönliches Problem, sie sind ein gesellschaftliches Problem.
Am Ende deines Arbeitslebens folgt dem Regen der Hagelschlag: Die geringen Löhne und die frauentypischen Auszeiten führen zu Armuts-Renten mit durchschnittlich rund 705 € (West), und 998 € Ost. Altersarmut ist weiblich!
Du willst diese trüben Aussichten nicht mehr ertragen? Das ist gut!
Dann kannst Du gegen diese Ungleichheiten streiten und hier den Anfang machen. Spanne mit uns den Renten-Schirm auf. Mach mit bei dem Projekt RentenZukunft: Für ausreichend hohe Renten, die Beseitigung von Altersarmut und die Gleichbehandlung aller arbeitenden Menschen – auch bei nicht- oder niedrig bezahlter Arbeit.
(Brigitte Gehrke, 27.03.2021)